Der Hinduismus ist eine umfassende Lehre die Jahrtausende Jahre alt ist und unendliche Weisheiten über das Leben enthält. Yoga ist nur ein kleiner Teil davon. Auch im Hinduismus findet man Wissen und Erkenntnisse die wir in der heutigen Zeit für uns nutzen können. Eine der Wege ist Moksha, der Weg der Befreiung. Es gilt Samsara, den Kreislauf von Geburt und Tod zu überwinden. Freiheit bedeutet hier die Erkenntnis des wahren Selbst (Atman) zu finden und in Einheit mit dem absoluten Sein (Brahman) zu leben. Moesha ist ein Zustand indem Ego und Unwissenheit (Avidya) überwunden werden und man vollkommene Glückseligkeit und Frieden (Ananda) erreicht. In den Upanishaden steht : Tat Tvam Asi – „Das bist Du. Das bedeutet: Dein innerstes Selbst ist identisch mit dem Göttlichen. (Die Upanishaden sind philosophische Schriften des Hinduismus, die die tiefere spirituelle Bedeutung der Veden erklären und Lehren über das Selbst (Atman) und das Absolute (Brahman) vermitteln.) Im Hinduismus gibt es verschiedene Wege (Margas), die zum gleichen Ziel führen. Jeder Mensch kann den Weg wählen, der seiner Natur entspricht.

Jnana Yoga – Der Weg des Wissens
Jana Yoga ist der Weg sich Wissen anzueignen. Durch Lesen, studieren der Schriften, Lernen, Studium oder ähnliches wird der Geist weiser. Wenn wir Lösungen und Erkenntnisse im Geist haben, können wir Hindernisse oder Probleme schneller bewältigen. Jana Yoga beinhaltet aber auch die Selbstbefragung und Philosophie über das wahre Selbst. Die Hinterfragen der Welt und inspirierende Texte für den Alltag. Der Sinn von Jana Yoga ist Unwissenheit zu zerstören, die als Grundlage von Leiden im Leben gilt. Jedes Problem besteht nur deswegen, weil Wissen über die Lösung fehlt.

Bhakti Yoga – Der Weg der Hingabe
Liebevolle Hingabe an die Göttlichkeit oder Meister, die Weisheit erlangt haben, hilft sich in die richtige Richtung zu entwickeln. Man lernt von denen, die ein besseres Leben haben oder die schon göttlich oder gottgleich sind. Durch tägliche Praxis optimiert sich das Leben. Gebete, Rituale, Mantra Singen helfen Leichtigkeit und Hoffnung zu erfahren und sein Herz offen zu halten. Durch reine Liebe löst sich das Ego auf und man vereint sich mit den göttlichen Eigenschaften, Tugenden und lebensförderlichen Qualitäten im Leben.

Karma Yoga – Der Weg des Handelns
Handeln ist die effektivste Entwicklungsform der Welt. Einfach machen, dann muss alles andere mitkommen. Handeln ohne Anhaften hilft sogar Tugenden zu entwickeln. Durch Handeln heilen wir das Herz und bringen unser Leben in Wahrhaftigkeit, wie innen so aussen. In den Veden werden unendlich viele Dinge beschrieben die wir machen können, um besser zu leben : Yoga Asanas, Pranayama Atemtraining, Meditation, Lesen der Schriften, Schulung des Geistes. Wenn wir diese einfach machen würden, wäre die Welt ein besserer Ort.

Raja Yoga – Der Weg der Geistesschulung
Meditation und Geistesschulung sind die Grundlage dafür mit uns selber im Einklang zu leben. In den Yoga Sutras von Patanjali werden unterschiedliche Schulungen des Geistes beschrieben. Ethik, Disziplin, Körperhaltung, Atemkontrolle, Rückzug der Sinne, Konzentration, Meditation und Samadhi (Erleuchtung). Die Praxis der Techniken führen zur direkten Erfahrung des wahren Selbst (Atman) als reines Bewusstsein. Es gilt die Gedanken zur Ruhe zu bringen, Selbsterkenntnis zu erlangen, um in Freiheit zu kommen.